Tagru Ridgeback`s
 

Der Rhodesian Ridgeback   "ein besonderer Hund"


Liebe Interessenten,

dem Besuch meiner Homepage setze ich voraus, dass sie sich bereits sehr intensiv mit dem Rhodesian Ridgeback beschäftigt haben.


Beschreibungen wie diese hier:


Der Rhodesian Ridgeback ist gegenwärtig die einzige aus dem südlichen Afrika anerkannte Rasse. Die Besonderheit der Rasse ist der Rückenkamm ( " Ridge" ), der dadurch entsteht, dass die Haare in Gegenrichtung zu der am übrigen Körper wachsen.



Hier einmal meine Erfahrung mit dieser außergewöhnlichen Hunderasse.


Jeder verantwortungsvolle Züchter wird von Interessenten die einen Welpen möchten, eine gehörige Portion Hundeerfahrung abverlangen!

Menschen die sich mit dem Gedanken befassen sich einen RR zuzulegen, sollten bedenken, dass der RR ein Spätzünder, nicht in Sachen körperlicher, jedoch geistiger Entwicklung ist.

Das empfinde ich sogar als Vorteil. Denn es kommt einer sehr langen Lern- und Prägefähigkeit zugute. Bei Marly hat dieser Prozess tatsächlich drei Jahre gedauert.

Na klar, es gab auch Tage, an denen ich verzweifelt war. Gestern war noch alles klasse und plötzlich, wie aus heiterem Himmel sind alle Lern- und Erziehungerfolge wie weggeblasen. Marly wollte partout kein Auto fahren, war nicht mehr abrufbar, lief Joggern hinterher oder schredderte meine Schuhe...... .

Jetzt bitte nicht verzweifeln. Es wird schon wieder. Meistens schon am nächsten Tag :-).

Jedoch ist eines klar. Was der RR einmal lernt, vergisst er sein Leben lang nicht mehr. Der Rhodesian Ridgeback verfügt über eine außergewöhnliche Intelligenz und scheint in seiner Art "erhaben" zu sein. Anders als z.B. beim Schäferhund, will er einen Sinn hinter dem Befehl sehen bevor er ihn ausführt. So kann es gut sein, dass dann das Gesicht  "ich muss dir nicht gefallen"  aufgelegt wird.

Fazit: Auf Grund seiner angeborenen Sensibilität ist stures Befehle pauken nicht sein Ding. Der Hund benötigt bei der Erziehung sehr viel Freundlichkeit und Einfühlungsvermögen.

Ich werde den Tag nicht vergessen, als ich mit Marly als Welpe im Wald spazieren ging und dort eine Hundetrainerin kennenlernte. Die Hundetrainerin lud mich spontan zu ihrer Welpenstunde ein. Okay dachte ich. Gehen wir mal hin.

Leider war die Geschichte "Marly in Liliput" bereits nach wenigen Minuten beendet.

Wenn ein RR auf Artgenossen trifft, stellt man schnell fest, dass der RR den meisten anderen Rassen bezüglich Wendigkeit, Schnelligkeit und Ausdauer weit überlegen ist. Zumeist besteht das Spiel aus einer wilden Hatz. Leider werden bei diesen Jagdspielen, die anderen Rassen meist zu gejagten, was das Spiel recht einseitig macht.

Das der RR nichts für bequeme Menschen und Couch-Potatos ist, sollte jedem klar sein. Er zählt nunmal zur Gruppe Lauf-/ Jagdhunde und braucht auch dementsprechenden Auslauf.

Zuhause:

Zuhause ist der Ridgeback generell ein ruhiger Hund. Dies gilt für das Bellverhalten sowie der körperlichen Aktivität. Marly liegt am liebsten an einer zentralen Stelle, ihrem "Beobachtungsposten". Trotzdem sollte man seinen Hund nicht unterschätzen, ihm entgeht nichts. Bei ungewöhnlichen Ereignissen steht er blitzschnell parat. Es ist niemanden zu raten, ungefragt oder ohne wohlwollende Begrüßung  durch den Zweibeiner als Fremder das Reich eines "Ridgebacks" zu betreten. Ein Rhodesian Ridgeback schützt seine Familie mit seinem Leben!

Marly`s Welt ist:    Auto, Haus und Garten.

Apropos Garten. Liebe Leute, egal wie groß euer Garten auch ist, er ist zu klein! Für Welpen ist der Garten sicherlich noch als Spielplatz interessant. Aber ein ausgewachsener RR patrouilliert auch einen 3000 m² Garten in fünf Minuten.

Draußen ein Energiepaket.

Hier zeigt der Ridgeback seine wahren Qualitäten. Stundenlanges traben, am liebsten auf flachen Feldern, Wiesen oder im Wald mit Blick auf den Horizont wird ständig Ausschau nach Beute gehalten. Selbstverständlich eignet er sich auch als Reitbegleithund. Ausgiebige Strecken am Fahrrad sollten jedoch nicht vor Vollendung des 2. Lebensjahres unternommen werden.                                                                                       

 Das der RR alles an Wasser, das von oben kommt nicht mag, ist kein Geheimnis. Marly wurde bereits im Welpenalter an der Ostsee an Wasser gewöhnt. Egal welches Gewässer, ob See, Teich oder nur ein Bachlauf. Sie will rein! Doch Wasser und nur laufen, ist nicht alles. Der Hund benötigt auch Kopfarbeit. Er möchte gefordert werden, ansonsten kann es auch schnell passieren, dass er sich ein eigenes Abenteuer sucht. Das heißt, er geht auch mal über Zäune oder sucht sich seine eigene Route aus.

Erst vor kurzem bei einem Spaziergang fragte mich eine ältere Dame, was der Hund denn da auf dem Rücken hat. Mein Mann sagte, dass der Hund da einen Unfall hatte und der Tierarzt das Fell versehentlich wieder verkehrt herum angenäht hat :-).

Oftmals werde ich auch gefragt, ob RR kinderlieb sind. Aus meiner Sicht gibt es keinen Hund, der schon kinderlieb geboren wird. So wie die Welpen untereinander die Tolleranzgrenze abchecken, so werden sie es auch bei Kindern tun. Hier sind die Kinds/ Welpeneltern mit Einsicht und Umsicht gefordert. Die Eltern sollten jedoch die Kinder auf keinen Fall mit dem Hund alleine lassen!                                                                                                                                                                      Sicherlich wird dann einer guten Kind/ Hundbeziehung nichts im Weg stehen.

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp.

Viele RR neigen dazu, futtermäßig schlechten Zeiten vorzubeugen.                                                             Bitte behaltet auch dann die Kontrolle, wenn der Ridgeback seinen Charme spielen lässt.                 Er runzelt die Stirn, legt den Kopf zur Seite und vereint alles Elend unserer Welt in einen Blick. Und glaubt mir, es gibt mindestens noch 999 weitere Gesichter, die ein Rhodesian Ridgeback auflegen kann. Auch ich lerne noch jeden Tag neue kennen.


Eure Tanja Grub



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